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28.09.2021

Managed Services – Die besten Provider entwickeln sich mit

Managed Services – ist das mehr als ausgelagerte IT? Darüber diskutierten am Dienstag, den 21. September 2021 die Teilnehmenden eines Online-Roundtable von IDG Media. Dabei skizzierten die Vertreter von Managed Service Providern für mittelständische und regulierte Unternehmen eine Vision für „Managed Services 2.0“.

Nach einem anfänglichen Kreisen rund um hinlänglich bekannte Gassenhauer-Themen wie „On Premises versus Cloud“ kam die Runde in Fahrt und ließ die Fragen nach neuen Technologien – die letztlich nur so lange neu erscheinen, wie man sie als „neu“ einstuft – in den Hintergrund rücken. Stattdessen traten die Ziele der Zusammenarbeit zwischen Dienstleister und Kundenunternehmen sowie der veränderte Zuschnitt der IT in diesem komplexen Zusammenspiel ins Zentrum der Debatte.  

Managed Service Provider auch in der Beraterrolle gefragt

Gemeinsam mit Vertretern von Microfin, Scholderer, CGI und Metrix Germany diskutierte Alexander Lapp, zuständig für Service Design und Portfolio Management bei matrix technology, den Status Quo sowie Zukunftstrends von Managed Services. Moderiert wurde die Runde von Martin Bayer, stellvertretender Chefredakteur der Computerwoche. Bayer setzte einen Impuls mit der Frage, ob bedingt durch die neue technologische Vielfalt auf allen drei IT-Infrastrukturebenen (IaaS, PaaS und SaaS) der Managed Service Provider (MSP) heute viel öfter als Berater benötigt wird.

Hierzu kam die Runde zu dem Zwischenfazit, dass die Beratungsleistung wesentlich ist. Die Service Provider sind sowohl als Experten für den Shift in Cloud-Infrastrukturen gefragt als auch für die effiziente Nutzung von cloudbasierten Ressourcen in allen Facetten. Auf dem Weg in die Cloud gelte es, eine Transformation der IT zu schaffen und die Anwendungslandschaft auf die standardisierten Technologien zu übertragen, die in der Cloud eine Rolle spielen. Beratung könne in Einzelfällen auch zu der Entscheidung führen, manche althergebrachten Lösungen im lokalen Rechenzentrum weiterlaufen zu lassen. Der Lohn aller Mühen aus Sicht des Panels: Durch den gelungenen Shift ist der Weg frei für individuellere Leistungen und letztlich auch für die Entwicklung innovativer Fachlösungen.

Gemeinsame Lösungen für Stabilität und Erfolg

Alexander Lapp betonte in diesem Zusammenhang die immer dominantere Rolle der Fachabteilungen: Heute könne eine Fachabteilung in einer Low-Code-Umgebung beispielsweise eine BI-Lösung komplett selbst umsetzen. Aus Gesamtsicht des Unternehmens sei es aber wichtig, hierfür eine Grundlage zu schaffen, Schnittstellen bereitzustellen und auch im Sinn der Regulatorik zu sichern. Wichtig dafür sei eine positive Grundhaltung, die möglicher „Schatten-IT“ nicht grundsätzlich sofort einen Riegel vorschiebt, sondern vielmehr gute Rahmenbedingungen schafft. An diesem Punkt könne die Beratungsleistung sinnvoll ansetzen und sehen, wie die Unternehmen auf diese Situationen vorbereitet sind.

Im weiteren Verlauf der Debatte gelang der Schwenk von der Innenperspektive (Welche IT benötigen die Teams in den Kundenunternehmen) hin zur Außenperspektive der Unternehmen: Welche Rolle können Service Provider hinsichtlich der Lösungen spielen, die ein Unternehmen für seine Kunden gestaltet? Dabei kam klar heraus, dass es darum gehe, Werte zu schaffen und den Kunden erfolgreich zu machen. Langfristige Partnerschaften hätten dabei den Vorteil, dass Lernkurven- und Skaleneffekte eintreten. Die Runde stellte allerdings auch fest, dass das Sparmotiv immer noch wichtig sei für Kunden, die IT auslagern. Mit Blick auf Geschäftsmodelle, die ja auch aufgrund mangelnder Innovationskraft in die Krise geraten können, lautete dazu der kritischste Kommentar aus der Runde: In Krisenzeiten kann sich kein Business retten, wenn es ein Prozent weniger für IT-Leistungen ausgibt.

Am Ende entstand der Eindruck, dass man die dynamische Entwicklung der Möglichkeiten von Cloud-Plattformen bei gleichzeitig hohen Compliance-Anforderungen auch als perfekten Rahmen sehen kann – und zwar für Lösungen, die Kundenunternehmen und Service Provider auf Augenhöhe miteinander entwickeln. Vor allem den Service Providern mit regulatorischem Schwerpunkt würde es dabei gut zu Gesicht stehen, wenn sie nicht als „Spaßbremsen“ auftreten, sondern Wege und Alternativen aufzeigen, um mit ausgelagerten Services erfolgreich zu sein – auch in der Cloud und unter Berücksichtigung der Regulatorik.

matrix technology-Experte A. Lapp: „Der beste Operating Partner entwickelt sich mit“

In seinem persönlichen Fazit zur Veranstaltung betont Alexander Lapp von matrix technology das positive Mindset, das auf beiden Seiten herrschen kann: „Kundenunternehmen, die IT-Gedanken eng an Innovationsgedanken knüpfen und Service Provider, die für jede neue Lösung das beste Umfeld für den erfolgreichen Betrieb gleich mit definieren können, haben die besten Zukunftsaussichten. Auf unsere Rolle bei matrix technology bezogen heißt das: Um der beste Operating Partner zu sein, muss man sich gemeinsam mit dem Kunden weiterentwickeln.“